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Kleiner Eisvogel

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Wo kann man ihn beobachten?
Feuchte Wälder sind der bevorzugte Lebensraum des Kleinen Eisvogels. Er ist vor allem in Auwäldern sowie im Bergland anzutreffen. Besonders gern halten sich diese Schmetterlinge am Boden auf, wo sie an feuchten Stellen oder an Tierkot saugen.

Was fressen die Raupen?
Verschiedene in Wäldern wachsende Pflanzen bilden die Nahrung der Raupen dieser Schmetterlingsart. Auf ihrem Speisezettel stehen vor allem die Blätter der Roten Heckenkirsche (Lonicera xylosteum).

Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?

Wann kann man ihn beobachten?
Mitte Juni bis Mitte August.

Verwechslungsgefahr?
Bei flüchtiger Betrachtung kann es zu einer Verwechslung mit der Sommergeneration des Landkärtchens (Araschnia levana f. prorsa) kommen. Diese Falterart ist allerdings deutlich kleiner als der Kleine Eisvogel.

Der Kleine Eisvogel - Limenitis camilla
Auf der Oberseite sind die Flügel des Kleinen Eisvogels (Flügelspannweite etwa 45 mm bis 52 mm) schwarzbraun. Darauf befindet sich eine breite Binde, die sich aus weißen Flecken zusammensetzt. Sie ist nicht ganz durchgängig, sondern weist an den Vorderflügeln eine kleine Lücke auf. Ruhen Kleine Eisvögel mit geöffneten Flügeln, bildet die weiße Binde auf Vorder- und Hinterflügeln in etwa einen Halbkreis, dessen Öffnung nach vorn weist. Zwischen der weißen Binde und dem Außenrand erstrecken sich auf der Oberseite beider Flügelpaare zwei Reihen, die aus unterschiedlich großen dunklen Flecken bestehen.

Besser zu sehen sind diese dunklen Flecken auf der Flügelunterseite, weil sie sich dort nicht auf schwarzem Grund, sondern auf einem orangebraun gefärbten Bereich befinden. Auch die weiße Binde ist auf der Flügelunterseite gut zu sehen; ihre einzelnen Flecken sind dort fein schwarz gesäumt.

Die beiden Geschlechter dieser tagaktiven Schmetterlingsart sehen einander sehr ähnlich. Lediglich bei genauer Betrachtung der Flügelform kann man einen feinen Unterschied ausmachen: Männliche Kleine Eisvögel haben eine etwas spitzer zulaufende Flügelform als ihre weiblichen Artgenossen. Außerdem ist ihre weiße Flügelbinde ein wenig schmaler als diejenige der Weibchen.

Grün sind die Raupen dieser Schmetterlingsart gefärbt. An den Seiten des Körpers verläuft je eine weißliche Linie. Vom Grün des Körpers hebt sich die dunkelbraun gefärbte Kopfkapsel farblich ab. Auf ihr befinden sich außerdem Stacheln. Am Körper weisen die Raupen des Kleinen Eisvogels Dornen auf, die braun, verästelt und unterschiedlich lang sind. Sie sind maximal etwa 27 mm lang.

Quelle der Infos: https://nrw.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/tagfaltermonitoring/tagfalter-nrw/23236.html
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Landkärtchen Sommergeneration

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Wo kann man ihn beobachten?
Auf breiten Forstwegen und Schneisen im Wald mit Brennesseln, manchmal auch luftfeuchten Offenbiotopne, wie brachgefallenen Obstwiesen.

Was fressen die Raupen?
Große Brennessel.

Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
Das Landkärtchen bevorzugt Pflanzen mit weißen Blüten, zum Beispiel Brombeere oder Wald-Engelwurz, labt sich aber auch an vielen violetten Blüten.

Wann kann man ihn beobachten?
Es fliegen zwei Generationen von April bis Juni und von Juli bis August.

Verwechslungsgefahr?
Nein.

Landkärtchen – Schmetterling des Jahres 2007
Die Naturschutzstiftung des BUND-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen und der BUND wählten das Landkärtchen zum Schmetterling des Jahres 2007, weil es der einzige heimische Tagfalter ist, der von Generation zu Generation seine Farbe wechselt.

Die Zeichnung seiner Flügelunterseiten ähnelt einer Landkarte, daher der Name. Im Frühjahr schlüpfen leuchtend gelb-braun gefärbte Schmetterlinge aus den Puppen, die Sommergeneration hingegen hat die Grundfarbe schwarz mit weißen Bändern und gelblichen Flecken. Ursache für beide Farbvarianten ist die Dauer der Tageshelligkeit. Ist die Puppe im Winter dem verkürzten Tageslicht ausgesetzt, entwickelt sich ein Falter der gelb-braunen Frühjahrsgeneration. Sind im Sommer die Tage länger, entstehen schwarze Falter. Lange Zeit hielten selbst Experten beide Generationen für verschiedene Arten.

Quelle der Infos: https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/schmetterlinge/steckbriefe/tagfalter/

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Schachbrettfalter

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Wo kann man ihn beobachten?
Er lebt in wenig feuchten, grasbewachsenen Gegenden, wie beispielsweise auf Wiesen und Lichtungen und an Straßenrändern und Böschungen, bevorzugt mit kalkigem Boden. Auch Kalkmagerrasen an sonnigen Hängen zählen zu den bevorzugten Standorten.

Was fressen die Raupen?
Die Raupen ernähren sich von vielen verschiedenen Gräsern, wie beispielsweise von Fieder-Zwenke und Aufrechter Trespe.

Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
Schachbrettfalter saugen oft an Flockenblumen, Skabiosen, Kratzdisteln und Ringdisteln.

Wann kann man ihn beobachten?
Die Falter fliegen in einer Generation von Ende Juni bis August.

Verwechslungsgefahr?
Nein.

Der Schachbrettfalter – Melanargia galathea
Charakteristisch für den Schachbrettfalter ist seine schwarz-weiße Musterung. Dieser Vertreter der Augenfalter bewohnt sowohl Waldwiesen, Wald- und Wegränder als auch Böschungen. Man findet ihn aber auch in anderen blumenreichen und wenig gedüngten Gebieten in ganz Deutschland.

Für die Eiablage benötigt das Weibchen ältere Gräser. Daher sind nur ungemähte Wiesen für die Eiablage geeignet. Da der ausgewachsene Schachbrettfalter sich vor allem von Nektarpflanzen ernährt, wird er wesentlich stärker durch Mahd beeinträchtigt als die Raupe – ihm wird dadurch die Nahrungsgrundlage entzogen. Die Raupen hingegen sind gerade in späteren Entwicklungsstadien nachtaktiv und somit weniger von der Mahd betroffen. Sie ernähren sich vor allem von Süßgräsern, zum Beispiel von der Aufrechten Trespe.

Der Schachbrettfalter ist (noch) nicht in seinem Bestand gefährdet – allerdings wird sein Lebensraum immer mehr eingeschränkt: Durch Düngung und intensive Landnutzung wandeln sich immer mehr nährstoffarme – aber blumenreiche – Wiesen zu artenarmen Fettwiesen.

Quelle der Infos: https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/schmetterlinge/steckbriefe/tagfalter/

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Großer Schillerfalter

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Wo kann man ihn beobachten?
Man findet den Großen Schillerfalter in lichten Auwäldern und Laubmischwäldern. Wichtig: die Anwesenheit von Weiden.

Was fressen die Raupen?
Die Raupen ernähren sich vorwiegend von breitblättrigen Weidenarten, wobei sie die Salweide bevorzugen.

Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
Der Große Schillerfalter ist nur sehr selten an Blüten anzutreffen, dagegen besucht er oft feuchte Stellen am Boden und wird von Aas, Kot, Schweiß, aber auch von Teer und Benzin angezogen.

Wann kann man ihn beobachten?
Der Große Schillerfalter fliegt von Mitte Juni bis Mitte August vor allem in den heißen Mittagsstunden. Am kühlen Morgen verharren die Tiere bewegungslos an ihren Schlafplätzen.

Verwechslungsgefahr?
Ja, mit dem Kleinen Schillerfalter. Der Große Schillerfalter hat aber im Unterschied zum Kleinen Schillerfalter nur zwei orange umrundete Augenflecken auf den hinteren Flügeln.

Großer Schillerfalter – Apatura iris – Schmetterling des Jahres 2011
Der Falter erreicht eine Flügelspannweite von 55 bis 65 Millimeter. Die schwarzbraune Flügeloberseite hat auf den Vorderflügeln weiße Flecken in einer Reihe in der Diskalregion und in einer unvollständigen Reihe in der Postdiskalregion. Daneben weist er den für Schillerfalter typischen blauen Schiller auf, der den Weibchen fehlt und durch winzige Luftkammern in den Schuppen hervorgerufen wird.

Man erkennt die Art leicht an ihren zackenförmigen Ausbuchtungen der Hinterflügel, die ihm ein etwas exotisches Aussehen verleihen. Die Flügelunterseite ist kastanienbraun mit olivgrauen Flecken.

Quelle der Infos: https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/schmetterlinge/steckbriefe/tagfalter/

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Trauermantel

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Wo kann man ihn beobachten?
Trauermäntel leben vor allem in lichten, offenen und feuchten Laubwäldern, man findet sie aber auch in Obstgärten und an Alleen.

Was fressen die Raupen?
Die Raupen ernähren sich vor allem von Birken wie zum Beispiel Hänge-Birke und schmalblättrigen Weiden wie zum Beispiel Sal-Weide und auch von Ulmen.

Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
Die Trauermäntel saugen nur selten an Blüten sondern überwiegend an Baumsäften und Fallobst. Nur im Frühjahr findet man sie oft an Weidenblüten.

Wann kann man ihn beobachten?
Der Trauermantel fliegt in einer Generation ab Ende Juli und nach der Überwinterung bis Juni.

Verwechslungsgefahr?
Nein.

Trauermantel - Nymphalis antiopa
Der Trauermantel bietet einen prächtigen Anblick. Mit einer Spannweite bis zu 70 Millimetern gehört er zu den größten Faltern im Lande – und mit seinen samtig-braunen Flügeln und den hellgelben Rändern auch zu den schönsten.

Der Trauermantelfalter ernährt sich von Pflanzensäften, er saugt an Baumstammwunden und im Herbst auch an Fallobst. Er lebt vor allem im Wald – wo er auch schon mal verschwitzte Wanderer anfliegt, um zu saugen. Aber man findet ihn auch in Parks und Vorstadtgärten.

Dieses Prachtexemplar unter den Tagfaltern überwintert in Baumhöhlen oder Reisighaufen. Er fliegt ab März, allerdings nur bis zur Paarung Anfang Juni.
Die Raupen ernähren sich von verschiedenen Weidearten, gelegentlich auch von Birken.

Die Population des Trauermantels schwankt zyklisch – also von Jahr zu Jahr – sehr stark. Dies macht Aussagen zur Bestandssituation sehr schwierig, in Ostdeutschland scheinen die Vorkommen aber stabil zu sein, ebenso im Schwarzwald. Zuwanderungen aus Tschechien unterstützen die Bestände. Gefährdet wird der Trauermantel vor allem durch Klimaänderungen und Zerstörung der Raupenhabitate.
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