➔ Mehr Infos
Wo kann man ihn beobachten?
Viele verschiedene Offenland-Biotope, Lichtungen und Waldschneisen. Im Spätsommer und Herbst gerne auch in Siedlungen, zum Beispiel an Schmetterlingsflieder und Fallobst.
Was fressen die Raupen?
Große Brennnessel.
Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
Viele verschiedene Pflanzen, zum Beispiel Sommerflieder, Sonnenröschen, Phlox, Thymian, Wasserdost, Goldrute,im Frühjahr auch Sal-Weide. Außerdem Fallobst und Bier.
Wann kann man ihn beobachten?
Er fliegt zwischen Frühjahr und Spätherbst.
Verwechslungsgefahr?
Nein.
Admiral – Vanessa atalanta
Der Admiral ist im südlichen Europa beheimatet und wandert jedes Jahr im Frühling in unsere Gefilde. Die Emigranten pflanzen sich bei uns fort, die Herbst-Generation fliegt dann wieder zurück in den Süden. Verpasst ein Admiral jedoch den Rückflug, so ist es unwahrscheinlich, dass er den Winter in hiesigen Breitengraden überlebt. In den Alpen wird er bis in eine Höhe von 2.000 m gesichtet. Häufig ist der Admiral in Obstgärten anzutreffen, wo er von Früchten am Boden angelockt wird.
Von Mai bis Juni können wir die eingewanderten Tiere bei uns beobachten. In diesem Zeitraum paaren sie sich. Anders als zum Beispiel Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs legt das Admiral-Weibchen nur jeweils ein Ei ab. Es klebt die grünen, ovalen Eier dabei bevorzugt an die zarten Triebe der Brennnessel. Die geschlüpften Raupen rollen sich dann als Schutz und zum Fressen in ein Blatt. Dort leben sie, bis ihre "Behausung" welk wird und sie eine neue bauen müssen.
Diese Fressphase dauert etwa einen Monat. Die Grundfarbe der erwachsenen Raupe ist schwarz, gesprenkelt mit weißen Punkten und gelben Dornen. Die braune Puppe mit ihren goldenen Flecken erscheint im Verhältnis viel kleiner als der fertige Falter, der nach 14 Tagen schlüpft. Die Falter der zweiten Generation fliegen schließlich zurück in den Süden.
Quelle der Infos: https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/schmetterlinge/steckbriefe/tagfalter/
Text schließen
➔ Mehr Infos
Wo kann man ihn beobachten?
In fast allen Gehölzgesellschaften und Lichtungen, an Waldrändern, auf Brachen, Wohngebiete, Parks und Gärten.
Was fressen die Raupen?
Blüten und Früchte wild wachsender Kreuzblütler, wie Knoblauchrauke, Schaumkrautarten, Meerettich und Echtes Barbarakraut.
Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
Am liebsten Wiesen-Schaumkraut und Knoblauchs-Rauke, aber auch zum Beispiel Zaunwicke, Rote Lichtnelke, Sternmiere oder Weißdorn.
Wann kann man ihn beobachten?
Er fliegt von April bis Juni.
Verwechslungsgefahr?
Die Männchen sind unverwechselbar, die Weibchen sind aber mit mehreren Arten zu verwechseln, zum Beispiel dem Resedafalter oder dem Mattfleckigen Weißling.
Aurorafalter – Anthocharis cardamines (L.) – Schmetterling des Jahres 2004
Bei diesem zierlichen, farbigen Weißling ist der Unterschied zwischen Weibchen und Männchen deutlich sichtbar (Geschlechtsdimorphismus). Im Gegensatz zum Männchen haben die Weibchen keinen orangefarbenen Fleck auf den Vorderflügeln.
Der Aurorafalter bildet pro Jahr eine Generation aus. Von April bis Juni trifft man ihn häufig bei Spaziergängen durch den Wald. Die Männchen fallen durch den gut sichtbaren orangefarbenen Fleck auf den Vorderflügeln auf. Die Weibchen legen ihre weißgrünen, flachen, etwas tonnenfömigen Eier einzeln an Stängel oder Blüte der Futterpflanzen (Wiesen-Schaumkraut und Knoblauchsrauke) ab. Als Futter dienen den Raupen vor allem die Samenkapseln der Pflanze. Durch ihre Färbung und Gestalt sind sie allerdings sehr schwer zu entdecken: Sie sind blaugrün mit weißen Seiten- und Rückenstreifen. Im Juli verpuppen sich die Raupen. Bisweilen kommt es vor, dass sie zweimal überwintern.
Quelle der Infos: https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/schmetterlinge/steckbriefe/tagfalter/
Text schließen
➔ Mehr Infos
Wo kann man ihn beobachten?
Sie leben oft an Waldwegen und -rändern. Besonders bevorzugt werden sonnige Salweiden-, Hasel- und Ulmengebüsche. Im Frühjahr kann man die Falter an blühenden Weidenkätzchen beobachten.
Was fressen die Raupen?
Als Raupennahrungspflanzen dienen unter anderem Salweide, Hasel, Hopfen, Große Brennnessel, Stachelbeere und Rote Johannisbeere.
Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
In Gärten benutzen die Falter gern Beerensträucher wie Stachel- und Johannisbeere und nektarreiche Gartenblumen wie den Sommerflieder als Nektarpflanzen. Im Hochsommer saugen die Falter auch gern an Fallobst.
Wann kann man ihn beobachten?
C-Falter fliegen in Europa je nach Region entweder in einer Generation von Anfang Juli und nach der Überwinterung bis Anfang Juni oder in zwei Generationen von Ende Juni bis Ende Juli und von Mitte August und nach der Überwinterung bis Anfang Juni des darauffolgenden Jahres.
Verwechslungsgefahr?
Nein.
C-Falter – Polygonia c-album
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 40 bis 50 Millimetern. Die Flügel sind sehr variabel gefärbt. Sie haben orange gefärbte Oberseiten, die mit einem schwarzen, braunen und gelben Fleckmuster gezeichnet sind. Die Flügelunterseiten sind dunkelbraun, hellbraun, grau oder gelblich gefärbt. Auffällig ist hier die weiße, C-ähnliche Zeichnung, die dem Falter seinen Namen gab.
Die Falter der ersten Generation haben meist helle Flügelunterseiten, die der späten ersten und der zweiten sind eher dunkler gefärbt und haben zusätzlich eine leicht dunkelgrüne Marmorierung.
Quelle der Infos: https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/schmetterlinge/steckbriefe/tagfalter/
Text schließen
➔ Mehr Infos
Wo kann man ihn beobachten?
In allen offenen und blumenreichen Biotopen, vor allem Ruderalflächen mit Disteln und freien Bodenstellen.
Was fressen die Raupen?
Viele verschiedene Distelarten und viele krautige Pflanzen.
Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
Distelfalter sind nicht wählerisch.
Wann kann man ihn beobachten?
Distelfalter fliegen von April bis September.
Verwechslungsgefahr?
Nein, durch seine ledergelbe Grundfarbe und den Fleckenmustern auf den Flügeln.
Distelfalter - Vanessa cardui (L.)
Der Distelfalter gehört zu den Wanderfaltern und ist an sehr unterschiedlichen Orten anzutreffen. Seine eigentliche Heimat sind die subtropischen Gebiete Nordafrikas. In manchen Jahren kommt es vor, dass fast keine Falter dieser Art in unseren Breitengraden auftauchen, in anderen Jahren wiederum tritt er in Massen auf. Nördlich der Alpen überleben die Nachkommen der eingewanderten Distelfalter den Winter nur höchst selten.
Ab April erscheint die erste Generation und legt ihre Eier, wie der Name erahnen lässt, auf verschiedenen Distelarten sowie auf Brennnesseln ab. Die grau-schwarzen Raupen mit den gelben Rückenlinien und kurzen, gelblichen bis grauen Dornen leben den Juni über in einzeln zusammengesponnenen Blättern. Nach etwa vier Wochen verpuppen sie sich in ihren Blatttüten. Nach einer Puppenruhe von ca. zwei Wochen entschlüpft aus der grau-braunen Puppe schließlich der Falter.
Im August wächst dann die zweite Generation heran, die, sobald es kälter wird, den Rückweg in den warmen Süden antritt. Aber nicht alle Distelfalter schaffen es, und die Zurückbleibenden haben bei unseren kalten Wintern in der Regel keine Chance.
Quelle der Infos: https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/schmetterlinge/steckbriefe/tagfalter/
Text schließen
➔ Mehr Infos
Wo kann man ihn beobachten?
Der Dukaten-Feuerfalter lebt auf mageren Übergangsbereichen von Wald und Offenland wie ungedüngten Wiesen, auf Waldlichtungen, breiten Forstwegrändern, selten auch auf bodensauren Magerrasen.
Was fressen die Raupen?
Die Weibchen legen ab Juli die Eier an ausgetrocknete Pflanzenteile, meist an Ampfer (Rumex spec.). Als einzige Feuerfalterart überwintert der Dukaten Feuerfalter im Ei, bevor die Raupen dann im Frühjahr schlüpfen. Diese ernähren sich vor allem von Ampfer, bis sie sich im Juni verpuppen.
Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
Thymian, Jakobs-Greiskraut, Acker-Kratzdistel, Hornklee, Gemeine Schafgarbe, Dost.
Wann kann man ihn beobachten?
Juni bis August.
Verwechslungsgefahr?
Nein.
Dukaten-Feuerfalter (Lycaena virgaureae)
Die Flügelspannweite des Falters kann bis zu 40 mm betragen. Die Männchen und Weibchen sind unterschiedlich gefärbt. Während die Männchen leuchtend goldrote Flügeloberseiten besitzen, sind die der Weibchen orange und weisen eine dunkle Zeichnung auf.
Quelle der Infos: https://www.bund-hessen.de/faltertage/schmetterlingsprojekt/artensteckbriefe/dukaten-feuerfalter/
Text schließen
➔ Mehr Infos
Wo kann man ihn beobachten?
Die Kaisermantel leben an sonnigen Waldrändern, blütenreichen Waldlichtungen mit strauchbewachsenen Rändern und auf von Wald eingeschlossenen Wiesen.
Was fressen die Raupen?
Die Raupen ernähren sich von den Blättern von Echtem Mädesüß und verschiedenen Veilchenarten.
Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
Der Flugform schmecken unter anderem Disteln, Dost, Brombeere oder Sommerflieder.
Wann kann man ihn beobachten?
Die Falter fliegen jährlich in Mitteleuropa von Juni bis August, im Süden Europas von Ende Mai bis September.
Verwechslungsgefahr?
Mit anderen Perlmuttfaltern, allerdings deutlich größer.
Kaisermantel – Argynnis paphia (Schmetterling des Jahres 2022)
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 55 bis 65 Millimetern in Mitteleuropa. Die Flügeloberseiten der Männchen sind leuchtend orange und haben braune Flecken, an den Adern 1 – 4 befinden sich dunkle Duftschuppenstreifen. Die Weibchen sind dunkler und etwas grünlicher, die Duftschuppenstreifen fehlen, dafür sind die dunklen Flecken entlang des Vorderrandes der Vorderflügel kräftiger.
Die Flügelunterseiten der Vorderflügel sind blass orange, die Hinterflügel sind graugrün überdeckt mit einem schmalen, etwas geschwungenen Band vom Vorderrand zum Innenrand, dem der Falter auch seinen deutschen Namen Silberstrich verdankt. Die Flügelunterseite der Hinterflügel ist bei den Weibchen etwas stärker grünlich.
Quelle der Infos: https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/schmetterlinge/steckbriefe/tagfalter/
Text schließen
➔ Mehr Infos
Wo kann man ihn beobachten?
Der Kleine Feuerfalter lebt in verschiedenen Lebensräumen, vor allem aber in locker bewachsenen und offenen Gegenden, wie zum Beispiel in Sandgruben, auf Binnendünen, an Wegrändern, auf Brachen und in sandigen Gebieten.
Was fressen die Raupen?
Die Raupen ernähren sich von Ampfer, in Mitteleuropa hauptsächlich vom Kleinen Sauerampfer, aber auch vom Wiesen-Sauerampfer.
Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
Die Falter saugen unter anderem an Blüten der Berg-Aster, Roß-Minze und Tauben-Skabiose.
Wann kann man ihn beobachten?
Die Falter fliegen von Mai bis Juli.
Verwechslungsgefahr?
Mit dem blauschillernden Feuerfalter, der aber deutlich kleiner ist.
Kleiner Feuerfalter – Lycaena phlaeas
Der Kleine Feuerfalter ist ein Schmetterling aus der Familie der Bläulinge. Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 22 bis 27 Millimetern.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Bläulingen sind beide Geschlechter gleich gefärbt. Ihre Vorderflügeloberseiten sind orangerot gefärbt und haben einen breiten, dunkelbraunen Außenrand (Saumbinde). Nahe diesem Rand sind mehrere dunkle Würfelflecken erkennbar.
Die Hinterflügel sind dunkelbraun gefärbt und haben eine orangefarbene Binde knapp am Außenrand. Der Rand selber ist gewellt braun gefärbt und, gleich den Vorderflügeln, hell gefranst. Die Unterseite der Vorderflügel ist ähnlich wie die Oberseite gefärbt, an die Stelle des Brauns tritt jedoch ein Graubraun und ihre Färbung ist matter. Die Unterseite der Hinterflügel ist braungrau, hat kleine, schwarze Punkte und nahe dem Außenrand eine feine, orange gepunktete Binde.
Das Männchen verteidigt sein Territorium gegen andere Männchen und verjagt auch deutlich größere Falter wie zum Beispiel das Tagpfauenauge.
Quelle der Infos: https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/schmetterlinge/steckbriefe/tagfalter/
Text schließen
➔ Mehr Infos
Wo kann man ihn beobachten?
Fast überall.
Was fressen die Raupen?
Große Brennessel, seltener auch Kleine Brennessel und Hopfen.
Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
Kleine Füchse sind nicht wählerisch und laben sich an vielen verschiedenen nektarspendenden Blumen.
Wann kann man ihn beobachten?
Der Kleine Fuchs fliegt von März bis Oktober.
Verwechslungsgefahr?
Nein.
Kleiner Fuchs – Aglais urticae
Der Kleiner Fuchs gehört noch zu den häufigeren Schmetterlingsarten in Deutschland. Doch die Bestände sind massiv durch Trockenheit bedroht. Die Raupen brauchen Brennesseln als Nahrung. Durch die heißen und trockenen Sommer verbrennen die Brennesseln aber zu schnell. Damit haben die Raupen immer weniger Nahrung.
Der Kleine Fuchs bildet zwei bis drei Generationen im Jahr aus und ist über weite Teile Europas und in den Alpen bis zu einer Höhe von 3.000 m verbreitet.
Ähnlich wie das Tagpfauenauge kann auch der Kleine Fuchs in Gebäuden überwintern. Schon bei den ersten warmen Sonnenstrahlen im Frühling sieht man ihn die Frühblüher besuchen, die Falter fliegen dann bis in den April. Die Weibchen legen ihre Eier haufenweise an die Triebspitzen der Brennnesseln. Dort bilden sie ein Gespinst, in dem sich bis zu 100 Raupen befinden. Diese sind schwarz, mit doppelten gelben Rücken- und Seitenstreifen gezeichnet und mit Dornen bewehrt. Nach ihrer letzten Häutung verteilen sich die Raupen auf die nahestehenden Brennnesseln. Auf Berührungen und Erschütterungen reagieren sie empfindlich: Sofort rollen sie sich zusammen und lassen sich fallen.
Nach etwa einem Monat sind die Raupen ausgewachsen. Rastlos streifen sie nun umher, um einen geeigneten Platz zu suchen, damit sie sich als Stürzpuppe die Raupenhaut abstreifen können. Die braune, golden glänzende Puppe braucht für ihre Entwicklung zum Falter etwa vierzehn Tage.
Quelle der Infos: https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/schmetterlinge/steckbriefe/tagfalter/
Text schließen
➔ Mehr Infos
Wo kann man ihn beobachten?
Auf breiten Forstwegen und Schneisen im Wald mit Brennesseln, manchmal auch luftfeuchten Offenbiotopne, wie brachgefallenen Obstwiesen.
Was fressen die Raupen?
Große Brennessel.
Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
Das Landkärtchen bevorzugt Pflanzen mit weißen Blüten, zum Beispiel Brombeere oder Wald-Engelwurz, labt sich aber auch an vielen violetten Blüten.
Wann kann man ihn beobachten?
Es fliegen zwei Generationen von April bis Juni und von Juli bis August.
Verwechslungsgefahr?
Nein.
Landkärtchen – Schmetterling des Jahres 2007
Die Naturschutzstiftung des BUND-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen und der BUND wählten das Landkärtchen zum Schmetterling des Jahres 2007, weil es der einzige heimische Tagfalter ist, der von Generation zu Generation seine Farbe wechselt.
Die Zeichnung seiner Flügelunterseiten ähnelt einer Landkarte, daher der Name. Im Frühjahr schlüpfen leuchtend gelb-braun gefärbte Schmetterlinge aus den Puppen, die Sommergeneration hingegen hat die Grundfarbe schwarz mit weißen Bändern und gelblichen Flecken. Ursache für beide Farbvarianten ist die Dauer der Tageshelligkeit. Ist die Puppe im Winter dem verkürzten Tageslicht ausgesetzt, entwickelt sich ein Falter der gelb-braunen Frühjahrsgeneration. Sind im Sommer die Tage länger, entstehen schwarze Falter. Lange Zeit hielten selbst Experten beide Generationen für verschiedene Arten.
Quelle der Infos: https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/schmetterlinge/steckbriefe/tagfalter/
Text schließen
➔ Mehr Infos
Wo kann man ihn beobachten?
Der Mauerfuchs ist überall in Deutschland verbreitet. Er war jedoch noch vor wenigen Jahren in vielen Gebieten ein eher seltener Tagfalter. Mittlerweile hat er sich stark verbreitet; möglicherweise wird er durch klimatische Änderungen begünstigt. Der Lebensraum des Mauerfuchses ist variabel. Dazu gehören grasige Felshänge und Schluchten, trockene blütenreiche Wiesen und Waldlichtungen. Die Falter kommen oft auf steinigem oder kiesigem Untergrund vor. Sehr gerne sitzt er auch auf Mauern, sofern sie in der Nähe seines Lebensraumes sind - daher der Name.
Was fressen die Raupen?
Die Raupe des Mauerfuchs ernährt sich von Süßgräsern wie Schaf-Schwingel und Fieder-Zwenke.
Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
Die Falter saugen gerne an Wiesen-Flockenblume, Dost, Sommerflieder, Rot-Klee, Witwenblume und gelben Korbblütlern.
Wann kann man ihn beobachten?
Der Mauerfuchs fliegt in zwei, in warmen Gegenden bis zu vier Generationen von Ende März bis Anfang November.
Verwechslungsgefahr?
Nein.
Mauerfuchs (Lasiommata megera)
Der Mauerfuchs hat eine Spannweite von 40 bis 52 Millimeter. Die Flügeloberseiten sind orangebraun und mit einer dunkelbraunen gitterartigen Zeichnung versehen. Die Weibchen sind meist etwas heller gefärbt. Auf dem Vorderflügel befindet sich nahe der Flügelspitze ein weißgekernter schwarzer Augenfleck. Vor der Vorderflügelspitze befindet sich beim Männchen ein deutlich sichtbarer Duftschuppenfleck. Auf der Oberseite der Hinterflügel befinden sich in vor dem Außenrand kleine weißgekernte schwarze Augenflecke.
Die Unterseite der Vorderflügel ist orangebraun und hat ebenfalls einen weißgekernten schwarzen Augenfleck. Auf den hellbraungrauen Hinterflügeln befinden sich braune Augenflecke mit schwarzen Rändern und weißen Kernen.
Quelle der Infos: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/tagfalter/mauerfuchs/
Text schließen
➔ Mehr Infos
Wo kann man ihn beobachten?
Man trifft den Großen Perlmuttfalter sowohl in Wäldern als auch auf offenem Gelände an. Dort lebt er unter anderem auf Wiesen, in Heiden und Mooren, auf Trockenrasen ist die Art ebenfalls mitunter zu finden. Meist werden Lebensräume mit basischen Böden bevorzugt.
Was fressen die Raupen?
Verschiedene Veilchen-Arten (Viola) bilden die Nahrung der Raupen des Großen Perlmutterfalters.
Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
Erwachsene Schmetterlinge saugen an unterschiedlichen Pflanzen Nektar, darunter unter anderem die Wilde Karde (Dipsacus fullonum), Disteln (Carduus) und Rot-Klee (Trifolium pratense).
Wann kann man ihn beobachten?
Juni bis August.
Verwechslungsgefahr?
Einige nahe verwandte Perlmuttfalter-Arten der Gattung Argynnis können bei flüchtiger Betrachtung mit dem Großen Perlmuttfalter verwechselt werden. Dies gilt auch für andere Perlmuttfalter-Arten, die zu anderen Gattungen gehören. Es empfiehlt sich deshalb, Belegbilder anzufertigen, die nicht nur die Oberseiten der Flügel, sondern auch deren Unterseiten zeigen.
Der Große Perlmuttfalter (Argynnis aglaja)
Wie es sein Name bereits vermuten lässt, gehört der Große Perlmuttfalter in Mitteleuropa gemeinsam mit dem noch etwas stattlicheren Kaisermantel (Argynnis paphia) zu den größten Vertretern der Perlmuttfalter. In manchen Veröffentlichungen werden die Perlmuttfalter auch als Permutterfalter bezeichnet.
Typisch für den Großen Perlmuttfalter ist, dass die Oberseite der Flügel orange bis gelbbraun gefärbt ist und schwarze Flecken sowie Querbänder aufweist. Am Rand sind die Flügel breit dunkel gesäumt. Hinter diesem Saum befinden sich in einer Reihe angeordnete, dreieckige Flecken. Sie ragen bis in den schwarzen Rand hinein.
Gelblichbraun sind die Unterseiten der Hinterflügel gefärbt. Im inneren, der Flügelbasis nahen Bereich, der auch als sogenannte Basalhälfte bezeichnet wird, erscheint ihre Färbung grünlich. Dort befinden sich außerdem mehrere helle Perlmuttflecken, die für diese Falter charakteristisch sind. Auch am äußeren Rand der Unterseite der Hinterflügel befinden sich in einer Reihe angeordnete helle Flecken. Dagegen sind die Vorderflügel auf der Unterseite orange gefärbt und auf ihnen befinden sich einige schwarze Flecken.
Männliche Individuen sind an einem Detail zu erkennen: Im hinteren Teil ihrer Vorderflügel sind auf drei leicht verbreiterten Längsadern Duftschuppen zu finden. Den Weibchen fehlt dieses Merkmal.
Schwarz ist die Grundfarbe der Raupen des Großen Perlmutterfalters. An den Seiten haben sie in Reihen angeordnete kleine Punkte, die orangerot gefärbt sind. Junge Raupen zeigen darüber hinaus eine weiße Zeichnung. Typisch für die Larven dieser Schmetterlingsart sind außerdem lange, schwarze und verästelte Dornen auf dem Körper.
Die Flügelspannweite ist etwa 50 mm bis 55 mm, die Raupenlänge maximal 38 mm.
Infos von: https://nrw.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/tagfaltermonitoring/tagfalter-nrw/04163.html
Text schließen
➔ Mehr Infos
Wo kann man ihn beobachten?
Sie kommen in verschiedenen Lebensräumen, wie zum Beispiel in der Nähe von lichten und sonnendurchfluteten Wäldern, aber auch in Parks und Gärten vor.
Was fressen die Raupen?
Große Brennnessel.
Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
Violette Blüten, vor allem Disteln, Blaukissen, Sommerflieder, Dahlien, Stauden-Wicke oder Thymian.
Wann kann man ihn beobachten?
Die Falter fliegen jährlich in zwei Generationen: Die der ersten fliegen von Juni bis August, die der zweiten Generation fliegen von August bis Oktober.
Verwechslungsgefahr?
Nein.
Schmetterling des Jahres 2009: Tagpfauenauge - Nymphalis io (L.)
Was früher nur in den wärmsten Regionen Deutschlands oder in sehr langen Sommern vorkam, ist inzwischen zur Regel geworden: Das Tagpfauenauge bildet wegen der wärmeren Temperaturen zusätzlich eine zweite Generation im Herbst aus. Hier wirkt sich bereits der Klimawandel aus – was den BUND veranlasste, gemeinsam mit der Naturschutzstiftung seines Landesverbandes in NRW das bislang noch sehr verbreitete Tagpfauenauge zum Schmetterling des Jahres auszurufen.
Eine besondere Gefahr droht dem Tagpfauenauge durch Bt-Mais, die einzige gentechnisch veränderte Pflanze, die zurzeit in Deutschland kommerziell angebaut wird. Einer Studie zufolge starben etwa 20 Prozent der Schmetterlingsraupen, nachdem sie Brennnesselblätter mit Maispollen gefressen hatten.
Tagpfauenaugen überwintern als ausgewachsene Schmetterlinge und sind daher auch im Winter auf Dachböden oder in Kellern zu finden. Schon ab März stärken sie sich an warmen Tagen mit dem Nektar von Weidenkätzchen, Seidelbast oder Huflattich.
Die großen Augenflecken, die dem Pfauenauge seinen Namen geben, nutzt der Schmetterling als Schutz gegen Fressfeinde. Bei Gefahr klappt er die Flügel ruckartig auseinander und zeigt seine Flügeloberseiten. Dem Fressfeind wird so vorgegaukelt, ein großes Tier blicke ihn an. Im Ruhezustand klappt der Schmetterling seine Flügel zusammen und sieht dann aus wie ein trockenes Blatt.
Ein Grund für die weite Verbreitung des Tagpfauenauges ist seine Futterpflanze, die ebenfalls weit verbreitete Brennnessel. Die ersten Tagpfauenaugen fliegen von April bis Mai aus. Die Weibchen heften dann Gelege von 50 bis 100 Eiern an die Blattunterseite der neuen Triebe von Brennnesseln. Haben die Raupen eine Brennnessel kahlgefressen, wandern sie weiter und verteilen sich so nach nach auf das ganze Brennnesselfeld. Droht ihnen Gefahr, rollen sie sich zusammen und lassen sich auf den Boden fallen.
Nach einem etwa vierwöchigen Raupenstadium verwandeln sie sich in eine grünliche oder bräunliche Stürzpuppe. Ab Juli schlüpft die erste Generation und saugt meist den Nektar violett blühender Pflanzen, vor allem Disteln. In Hausgärten findet man sie zusammen mit anderen Faltern oft am Sommerflieder Buddleja, der deshalb auch Schmetterlingsstrauch genannt wird.
Quelle der Infos: https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/schmetterlinge/steckbriefe/tagfalter/
Text schließen
➔ Mehr Infos
Wo kann man ihn beobachten?
Das Taubenschwänzchen ist nahezu überall im offenen Gelände zu beobachten. Einzige Voraussetzungen: nektarreiche Futterpflanzen und schönes Wetter mit viel Sonne und wenig Wind. die Tiere kommen auch in Parks, Gärten oder in Städten an Balkonen vor, wenn dort blühende Pflanzen wachsen. Gemieden werden nur dichte Wälder.
Was fressen die Raupen?
Denn Wald-Labkraut, Wiesen-Labkraut, Echtes-Labkraut oder Kletten-Labkraut sind die Leibspeisen der Raupen.
Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
Gerne kommen die Taubenschwänzchen in Gärten, wo sie an Geranien, an Lichtnelken, Phlox und Sommerflieder Nektar tanken.
Wann kann man ihn beobachten?
Ende April bis Herbst
Verwechslungsgefahr?
Nein.
Taubenschwänzchen oder Kolibrifalter (Macroglossum stellatarum)
Das Taubenschwänzchen gehört zu den Schwärmern, einer Gruppe eigentlich nachtaktiver Schmetterlinge. Es fliegt aber auch tagsüber vor allem Blüten mit langem Kelch an, weil es da den Vorteil seines gut drei Zentimeter langen Saugrüssels gegenüber kurzrüssligen Insekten am besten ausspielen kann. Gerne kommen die Taubenschwänzchen in Gärten, wo sie an Geranien, an Lichtnelken, Phlox und Sommerflieder Nektar tanken. Selbst bei Regen ist das Taubenschwänzchen im Gegensatz zu vielen anderen Insekten aktiv. An besonders heißen Tagen meiden sie die Mittagszeit und fliegen vor allem morgens und in den Abendstunden bis in die Nacht hinein.
Das Taubenschwänzchen erscheint tatsächlich wie ein Kolibri, weil es sehr schnell und wendig fliegt. Vor jeder Blüte bleibt es kurz im leicht brummenden Schwirrflug stehen und wechselt dann zur nächsten Blüte. So kann es in fünf Minuten mehr als hundert Blüten besuchen. Jeder zu lange Stopp führte zu einem Auskühlen der Flugmuskulatur. Zudem bietet der Schwirrflug einen überlebenswichtigen Vorteil. Da immer eine ausreichende Distanz zwischen Insekt und Blüte bleibt, ist das Taubenschwänzchen gut vor getarnten Fressfeinden wie der Krabbenspinne geschützt.
Vogelähnlich ist auch die Gestalt, insbesondere der breite, schwarz-weiß gezeichnete Hinterleib, der einem Federschwanz ähnelt. Die scheinbaren Federn sind jedoch verlängerte Schuppen, mit deren Hilfe Taubenschwänzchen beim Schweben vor den Blüten ausgezeichnet steuern können. Verwechseln kann man das Taubenschwänzchen bei genauem Hinsehen kaum.
Am ähnlichsten sind noch die Gammaeule – da sie auch im Flug saugt, sich dabei aber mit den Füßen an den Blüten festhält – und der Hummelschwärmer, der im Unterschied zum Taubenschwänzchen durchsichtige Flügel hat. Dank ihrer hervorragenden Flugeigenschaften legen Taubenschwänzchen Wanderungen bis zu 2.000 Kilometern zurück und gelangen so bis nach Skandinavien.
Quelle der Infos: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/schmetterlinge/nachtfalter/05175.html und https://www.bund-bawue.de/tiere-pflanzen/artenschutz/heimische-arten-entdecken/taubenschwaenzchen/
Text schließen
➔ Mehr Infos
Wo kann man ihn beobachten?
Kleine Wiesenvögelchen leben in grasigem Gelände wie etwa auf Trockenrasen, Bergwiesen, an Waldrändern und in Sand- und Kiesgruben.
Was fressen die Raupen?
Als Raupenfutterpflanzen dienen Echter Schaf-Schwingel, Wiesenrispengras und mehrere andere Süßgrasarten.
Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
Kleine Wisenvögelchen sind nicht wählersich, sie saugen zum Beispiel an Thymian, Sommerflieder, Hahnenfuß-Arten, Margerite oder Heidekraut.
Wann kann man ihn beobachten?
Von Februar bis November.
Verwechslungsgefahr?
Mit dem Großen Wiesenvögelchen.
Kleines Wiesenvögelchen – Coenonympha pamphilus
Das Kleine Wiesenvögelchen wird auch als Kleiner Heufalter bezeichnet. Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 23 bis 33 Millimetern. Sie haben bräunliche ockerfarbene oder leicht ins orange gehende Flügeloberseiten mit einem nicht scharf abgegrenzten, grauen Rand und einem verwaschenen, dunklen Punkt nahe der Spitze des Vorderflügels.
Die Hinterflügelunterseiten sind variabel, weißgelb, grau oder gräulich gefärbt und haben eine angedeutete helle Querbinde. Die Unterseiten der Vorderflügel sind kräftiger orange gefärbt und haben einen weiß gekernten und hell umrandeten Augenfleck nahe der Flügelspitze, der manchmal fehlt oder reduziert sein kann.
Text schließen